Erdöl

OPEC+ vermeidet Ausweitung der Förderung: Ölpreis steigt

Archivbild eines Modells einer Öl-Pumpe.
Archivbild eines Modells einer Öl-Pumpe.REUTERS
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Saudiarabien warnt auch angesichts neuer Coronavirus-Mutationen vor einem Preisverfall. Russland und Kasachstan dürfen ihre Förderung minimal erhöhen.

Saudiarabien will mit neuen Kürzungen seiner Ölproduktion die meisten der Staaten in der OPEC+ zu einem Verzicht auf eine Erhöhung der Förderung bewegen. Sein Land werde die Ölproduktion um zusätzlich eine Million Fass pro Tag im Februar und März kürzen, kündigte der saudische Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman am Dienstag bei den Verhandlungen der OPEC+ an.

Russland und Kasachstan soll aber nach Angaben des kasachischen Energieministers erlaubt werden, im Februar und März die Produktion um 75.000 Fass pro Tag erhöhen. Am Ölmarkt zogen die Preise nach Bekanntwerden der Entscheidung Saudiarabiens um fünf Prozent an.

Mit den neuerlichen Kürzungen sollen der Ölmarkt und die Wirtschaft des Landes unterstützt werden, erklärte Salman. Bereits am Montag hatte er unter Hinweis auf die fragile Nachfrage zur Vorsicht gemahnt und auf die neuen Risiken durch neue, hochansteckende Mutationen des Coronavirus hingewiesen. Russland und Kasachstan hatten ursprünglich eine Erhöhung der Fördermenge um 500.000 Fass pro Tag für Februar gefordert.

Die OPEC+-Länder dämpfen bereits seit Anfang 2017 die Fördermengen, um die Ölpreise zu unterstützen und das Überangebot abzubauen. Die Organisation setzt sich zusammen aus der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) und ihrer zehn Kooperationspartner, zu denen auch Russland zählt.

(APA/Reuters)

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