Vogelschutz

Die Wintervögel werden wieder gezählt

Erlenzeisige werden in letzter Zeit wieder häufiger gesichtet – im Norden ist es ihnen jetzt zu kalt.
Erlenzeisige werden in letzter Zeit wieder häufiger gesichtet – im Norden ist es ihnen jetzt zu kalt.(c) Lisa Lugerbauer
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Die Organisation Birdlife lädt von 8. bis 10. Jänner zur landesweiten Vogelzählung. Der Bestand der Wintervögel ist laut Experten stabil, mit ein paar Ausnahmen.

Wien. Nicht nur Kinder und Skifahrer hoffen dieser Tage auf Schnee, auch die Ornithologen tun es. Lassen sich doch bei fehlender Schneedecke nur schwer Vögel zählen, da diese dann in der Natur ohnehin genug Futter finden und selten in Siedlungen und privaten Gärten gesichtet werden können. Wenn die Vogelschutzorganisation Birdlife zur alljährlichen „Stunde der Wintervögel“, wie sie die große Vogelzählung nennt, lädt, ist also Schnee hilfreich.

Von 8. bis 10. Jänner findet die Vogelzählung statt, bei der sich jeder beteiligen und seine Sichtungen im Garten, im Park oder vor dem Fenster melden kann. „Heuer wird es spannend“, sagt Gábor Wichmann, Geschäftsführer von Birdlife. Denn in den letzten zwei Monaten hat er schon vermehrt Anfragen erhalten, wo denn die Wintervögel geblieben seien. „Das hat aber weniger damit zu tun, dass es weniger Vögel gibt, als dass sie bei warmen Temperaturen genug Nahrung im Wald finden und in Siedlungen seltener gesichtet werden.“ Dieser Tage dürfte es jedoch laut Wetterprognose in Teilen des Landes zu mehr Schnee und damit zumindest theoretisch zu mehr Wintervögel-Sichtungen kommen.

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