Mit einer unerwarteten Produktionskürzung katapultiert das Königreich den Ölpreis nach oben. Damit hält die Ölmacht die Opec+ zusammen und straft Spekulanten ab – zumindest vorerst.
Wien. Am Ende war es Mohammed bin Salman selbst. Der 35-jährige Kronprinz Saudiarabiens soll persönlich entschieden haben, dass die Erdöl-Supermacht im Februar und März eine Million Fass weniger Öl am Tag produzieren wird als geplant. Diese drastische Reduktion wurde Dienstagnacht nach dem Opec-Treffen in Wien verkündet und soll zweierlei bewirken: Die Risse im erweiterten Ölkartell Opec+ werden verdeckt. Und jene Spekulanten, die seit Monaten auf fallende Ölpreise wetten, verlieren eine Menge Geld.