Der politische Druck wegen Präsident Lukaschenko wird dem Weltverband IIHF zu groß. Der lasche Umgang mit der Corona-Pandemie in Minsk dürfte diesen Schritt „erleichtern".
Zürich. Dem autoritär geführten Belarus droht der Entzug der Eishockey-WM 2021. Der Rat des Weltverbandes IIHF werde ab 25. Jänner dazu tagen, verriet der Präsident des russischen Eishockeyverbandes, Wladislaw Tretjak, der Nachrichtenagentur Tass. IIHF-Präsident René Fasel hatte zuvor von Gesprächen mit Vertretern anderer Verbände berichtet.
Die WM (21. Mai – 6. Juni) ist eigentlich in Lettland und Belarus geplant. Wegen des Umgangs der belarussischen Regierung mit der Corona-Pandemie gibt es aber Vorbehalte gegen Minsk. Auch wächst der politische Druck, weil friedliche Demonstrationen gegen den als „letzten Diktator Europas“ kritisierten Alexander Lukaschenko von Sicherheitskräften niedergeschlagen werden. In den vergangenen Monaten wurden 30.000 Menschen verhaftet.