Pandemie

Wie es zu Verzögerungen und zu neuen Impfregeln kam

Ab sofort sollen die Corona-Impfungen in ganz Österreich rascher und ohne Unterbrechungen verabreicht werden.
Ab sofort sollen die Corona-Impfungen in ganz Österreich rascher und ohne Unterbrechungen verabreicht werden.(c) APA/AFP/GUILLAUME SOUVANT
  • Drucken

Nach scharfer Kritik am zögerlichen Start und einem Regierungsstreit werden die Impfungen vorgezogen. Zudem sollen nun auch Ältere abseits von Heimen Chancen auf übrig gebliebene Dosen erhalten.

Wien. Obwohl Biontech/Pfizer bereits 63.000 Impfstoff-Dosen nach Österreich geliefert hat, wurden bisher erst knapp 7000 von ihnen verabreicht. Die Sektionschefin für öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium, Katharina Reich, rechtfertigte die Verzögerungen am Dienstag in der „ZiB 2“ unter anderem mit „logistischen Herausforderungen“ und meinte, dass man sich „genau im Plan“ befinde.

Die Folge war ein nächtlicher Regierungsstreit. Am Mittwoch war dann einiges anders. Die Regierung verkündete, dass die Impfungen nicht – wie ursprünglich beabsichtigt – am 12. Jänner fortgesetzt, sondern vorgezogen werden. Noch im Laufe dieser Woche ist die Verabreichung von weiteren 21.000 Dosen geplant. Und auch die ältere Bevölkerung, die nicht in Heimen lebt, soll nun verstärkt Chancen auf eine rasche Impfung bekommen. Die wichtigsten Details:

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

FILE PHOTO: Workers of the FDNY EMS receive COVID-19 Moderna vaccine in New York
Coronavirus

Auch Moderna-Impfstoff in der EU zugelassen

Als zweiter Corona-Impfstoff ist ab sofort auch das Mittel des US-Herstellers Moderna in der Europäischen Union zugelassen.
Corona-Pandemie

Regierung zieht Impfstart vor

"Beim Impfen geht es um Schnelligkeit und um Menschenleben“, sagt Bundeskanzler Kurz. Die Opposition prangert das „Impfchaos“ an. Die SPÖ will eine Sondersitzung des Nationalrats beantragen.
Moderna-Impfstoff
Corona

EMA empfiehlt Zulassung für Impfstoff von Moderna

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat die bedingte Marktzulassung für den Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Moderna empfohlen. Nun muss die EU-Kommission das Präparat noch zulassen.
Rudolf Anschober (Grüne): „Da muss ich Sie jetzt enttäuschen. In Wirklichkeit haben wir für derartige Eitelkeiten keine Zeit. Weder Kurz noch ich.“
Interview

Rudolf Anschober: „Sebastian ist sicher der Schnellere“

Gesundheitsminister Rudolf Anschober findet nicht, dass er die zweite Welle unterschätzt hat. Skifahren im dritten Lockdown hält er für gut. Und er bastelt an einer Art österreichischem Robert-Koch-Institut. Bei der Impfung geht er von deutlich über 50 Prozent Beteiligung aus.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.