Nach scharfer Kritik am zögerlichen Start und einem Regierungsstreit werden die Impfungen vorgezogen. Zudem sollen nun auch Ältere abseits von Heimen Chancen auf übrig gebliebene Dosen erhalten.
Wien. Obwohl Biontech/Pfizer bereits 63.000 Impfstoff-Dosen nach Österreich geliefert hat, wurden bisher erst knapp 7000 von ihnen verabreicht. Die Sektionschefin für öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium, Katharina Reich, rechtfertigte die Verzögerungen am Dienstag in der „ZiB 2“ unter anderem mit „logistischen Herausforderungen“ und meinte, dass man sich „genau im Plan“ befinde.
Die Folge war ein nächtlicher Regierungsstreit. Am Mittwoch war dann einiges anders. Die Regierung verkündete, dass die Impfungen nicht – wie ursprünglich beabsichtigt – am 12. Jänner fortgesetzt, sondern vorgezogen werden. Noch im Laufe dieser Woche ist die Verabreichung von weiteren 21.000 Dosen geplant. Und auch die ältere Bevölkerung, die nicht in Heimen lebt, soll nun verstärkt Chancen auf eine rasche Impfung bekommen. Die wichtigsten Details: