Internet

Facebook und Whatsapp legen Daten zusammen

Archivbild
Archivbild(c) Getty Images (Pierre Crom)
  • Drucken

Ab Februar müssen WhatsApp-Nutzer ihre Daten verpflichtend an Facebook weitergeben. Nur in der EU gibt es noch einen Weg, sich dagegen zu wehren.

Der amerikanische Internetkonzern Facebook greift nach den persönlichen Daten der Whatsapp-Nutzer. Wer den beliebten Nachrichtendienst auch nach dem achten Februar noch nutzen will, muss einwilligen, seine Daten mit der Whatsapp-Mutter Facebook zu teilen. In den allermeisten Regionen der Welt wird es dann keine Möglichkeit mehr geben, diesem Datentransfer zu widersprechen, wie aus den aktualisierten Nutzungsbedingungen und der neuen Datenschutzrichtlinie von Whatsapp hervorgeht.

Dass Facebook auf die Daten von Whatsapp-Nutzern zugreift, ist nicht neu. Obwohl das soziale Netzwerk den Wettbewerbshütern bei der Übernahme 2014 hoch und heilig versprochen hatte, die Unternehmen getrennt zu halten, teilte Whatsapp ab 2016 bestimmte Informationen, wie etwa die Telefonnummer seiner Nutzer mit Facebook. Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte sein zentrales Versprechen gegenüber den Kartellwächtern gebrochen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Datenkrake

Facebook-Chef erklärt Apple zum großen Rivalen

Der Streit um mehr Privatsphäre auf dem iPhone spitzt sich weiter zu. Apple will Nutzern neue Möglichkeiten geben, die Datensammlung auf iPhones einzuschränken. Facebook gefällt das gar nicht.
Zurückrudern

WhatsApp verschiebt geplante Datenschutzänderung

Nach Kritik und einem Benutzerexodus verschiebt der Messenger-Dienst die Einführung der neuen Regeln um drei Monate.
Social-Media-Hype

Clubhouse: Was ist dran am Hype?

Die Hybrid-App aus Podcast und Mitmach-Talkshow hat Europa im Sturm erobert. Der fragwürdige Datenschutz wird dem Hype zuliebe vielfach ignoriert.
Der Datenhunger von Facebook ist berüchtigt. In der EU bietet die Datenschutzgrundverordnung den Usern Schutz.
Regulation

Facebooks Vertreibung aus dem Datenparadies

Der Generalanwalt des EuGH plädiert dafür, dass künftig nicht nur die (dem US-Konzern wohlgesonnene) irische Datenschutzbehörde das soziale Netzwerk beaufsichtigen darf.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.