Kolumne

Neues Problem aufgetaucht

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 373. Warum wir neuerdings „eine Situation haben“.

Wie funktioniert das, einfach nichts zu tun? Die vergangenen Feier-, Urlaubs- und Arbeitstage gaben möglicherweise Zeit, darüber nachzudenken. Wer das noch nicht getan hat und sich im nun länger als gedacht dauernden Lockdown damit auseinandersetzen wollte, sei – Achtung, Spoiler – gewarnt: Es geht nicht. Solang wir leben, können wir nicht nichts tun.

Selbst wenn wir so gut wie nichts tun, sind wir immer im Zentrum irgendeiner Situation. Eigenartig daher die im Businesssprech gängige Behauptung – Achtung, Sprechblase – „wir haben da eine Situation“. Ja, eh, die haben wir immer.

Doch es wird auch 2021 nicht einfacher, Umschreibungen für das unaussprechliche Wort „Problem“ zu finden: Herausforderung ist verbraucht, Wachstumschance meist lächerlich.
Wir werden uns also an die Situation, die wir da haben, gewöhnen müssen.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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