Mit richtigem Mindset zum Erfolg

Lockdown? Mache es wie David Guetta

Inspiration für Millennials #58. Mit Young Science-Botschafter Gerhard Furtmüller die eigene Persönlichkeit entwickeln. Diesmal: Wie nutzt Du die Ausgangssperre?

In der letzten Kolumne habe ich Dir erklärt, wie grundlegend ein dankbarer Rückblick für einen friedlichen Jahresbeginn ist. Heute gehe ich einen Schritt weiter und zeige Dir, wie wichtig es ist, auch diese schwierige Zeit für Dich zu nutzen.

Träge machende Lockdowns

In dieser herausfordernden Zeit werden manche Menschen unproduktiv. So ergeht es auch vielen Musikern, da ihnen
1. das Einkommen und
2. die Rückmeldung
auf ihre erbrachte Leistung fehlt.

Einkommen bricht weg

Die Produktion von Musik während des Lockdowns ergibt für die Künstler aus kommerzieller Perspektive tatsächlich wenig Sinn. Es fehlt ihnen nämlich das Präsenzpublikum, das für sie eine zentrale – wenn nicht sogar DIE zentrale – Einkommensquelle darstellt.

Finanzielle Perspektive ist auf Null

Dieses nicht vorhandene Einkommen kann schwer durch digitale Geschäftsmodelle wie z.B. durch eine Veröffentlichung der Songs auf Spotify oder ähnlichen Plattformen kompensiert werden. Damit sind die Künstler ohne jede finanzielle Perspektive für ihre kreative Schaffenskraft.

Antriebslos

Dazu kommt den Künstlern ein weiterer motivationaler Faktor abhanden: Das Präsenzpublikum ist für die Musiker nicht nur die monetäre, sondern auch die künstlerische Lebensquelle. Den Künstlern mangelt es nämlich an Applaus, der wohl zumindest für einen Teil der Antriebskraft des Kunstschaffenden verantwortlich ist.

Feedback als Motivator

Dies ist auch das Ergebnis einer Künstlerbefragung, die ich vor 10 Jahren mit einer Studentin durchgeführt habe. Aus dieser Studie ging hervor, dass für Künstler die Bühnenpräsenz – und damit das Klatschen und Lachen, manchmal auch das Buhen des Publikums – die wahre Antriebsfeder darstellte. Dieses Forschungsresultat bestätigte implizit auch der berühmte DJ David Guetta, der in einem Interview sinngemäß sagte, dass er lieber auf der Bühne performe als im stillen Kämmerlein zu arbeiten.

Pexels

Mache es wie David Guetta

Dennoch hat sich David – im Vergleich zu anderen Künstlern – dazu entschieden, neue Songs zu produzieren – und damit seiner Unproduktivität die Stirn zu bieten. Dieses Role Model kann auch für Dich ein motivationaler Schub sein; daher frage ich Dich dieses Mal: „Wie nutzt Du die Ausgangssperre?“

Schreibe Deine Überlegungen dazu auf, besprich Dich mit vertrauten Personen oder schreibe mir ein Mail: gerhard.furtmueller@wu.ac.at

Privat

Gerhard Furtmüller aka Doktor Furti ist Senior Lecturer am Department für Management der Wirtschaftsuniversität Wien und Young Science Botschafter. An der WU begleitet er jährlich Tausende Millennials auf ihrem Weg ins Berufsleben. Seine Publikationen zum Thema Motivationsaufbau sind u.a. im Harvard Business Review erschienen.

https://www.wu.ac.at/management/team/dr-gerhard-furtmueller

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