Analyse

Woran Österreichs Klimapolitik krankt

Leonore Gewessler hat wenig unversucht gelassen: Hier preist sie etwa die Rolle der Weltraumforschung im Klimaschutz.
Leonore Gewessler hat wenig unversucht gelassen: Hier preist sie etwa die Rolle der Weltraumforschung im Klimaschutz. APA/ROBERT JAEGER
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Im Jahr eins unter einer grünen Umweltministerin sind fast alle geplanten Großvorhaben für mehr Klimaschutz versandet oder wurden verschoben. Wer bremst da und was muss passieren?

Wien. Als die Grünen in die Regierung eintraten, bejubelten manche Umweltschützer das Ende der fossilen Ära. Mit der früheren Global-2000-Chefin Leonore Gewessler als Umweltministerin würde endlich etwas weitergehen für den Klimaschutz. Die Öko-Ziele im türkis-grünen Koalitionspakt waren engagiert, doch unterm Strich änderte sich dadurch kaum etwas, wie ein Blick in die Statistik Austria beweist. Just 2020 ist der Anteil der erneuerbaren Energieträger in Österreich nicht gestiegen, sondern sogar gesunken. Auch die Umweltorganisationen ziehen ernüchtert Bilanz. Zwar färbte Gewessler das Corona-Konjunkturpaket grün, gab mehr Geld für Umwelt-Förderungen aus und sicherte sich Milliarden für den Bahnausbau. Doch die erhoffte Öko-Wende blieb aus.

Stattdessen musste die Regierung fast all ihre klimapolitischen Großprojekte, die 2020 geplant waren, auf die lange Bank schieben. Natürlich, die Pandemie hatte ihren Anteil daran. Aber Corona ist nicht der einzige Grund, warum die heimische Klimapolitik lahmt. „Die Presse“ spürt den Hintergründen nach und gibt einen Ausblick, was notwendig wäre, um die Baustelle Klimaschutz zu schließen.

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