Die Coronakrise beflügelt den Fahrradboom weiterhin, vor allem E-Bikes sind gefragt. Wegen Lieferengpässen übersteigt die Nachfrage das Angebot noch stärker.
Wien. Die Angst, sich in den öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem Coronavirus anzustecken, lässt viele Menschen umsatteln: Sie steigen wieder aufs Fahrrad, ältere Generationen gern aufs E-Bike – sogar im Winter. Im Berufsalltag gewinnt das Fahrrad in der Coronakrise ebenso an Bedeutung.
„Fahrräder waren neben Stand-up-Paddling der Hit des Jahres 2020“, sagt Hervis-Pressesprecherin Nicole Berkmann. Die Sporthandelskette verkaufte im Vorjahr um 25 Prozent mehr Fahrräder und sogar um 50 Prozent mehr E-Bikes als 2019. Dass mehr Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt wurden, bestätigen die acht größten Zählstellen des ÖAMTC, wonach insbesondere im Rahmen von Freizeitaktivitäten – etwa am Donaukanal und am Praterstern – mehr geradelt wurde: 2020 haben Radfahrer insgesamt über 7,6 Millionen Mal die Zählstellen Donaukanal, Wienzeile, Praterstern, Lassallestraße, Neubaugürtel, Operngasse, Argentinierstraße und Opernring passiert, 2019 waren es rund 6,9 Millionen Durchfahrten.