Eine Österreicherin fährt durch US-Südstaaten – ohne Ziel vor Augen, nur mit dem Sound der Queens of Blues und den Stars von Jazz und Country im Ohr. „Alles von mir“: ein melancholisches Roadmovie von Christina Maria Landerl.
Die meisten Amerikaner sind ausnehmend freundlich. Ob im Diner oder in Bars: Man ist schnell im Gespräch. Wo kommst du her? Was machst du hier, und was hast du morgen vor? Die Fragen ähneln sich. Was nicht heißt, dass sie einfacher zu beantworten wären, je öfter sie sich stellen.
„Alles von mir“ nennt Christina Maria Landerl ihren neuen Roman: eine Hommage an Billie Holiday und einen ihrer berühmtesten Songs. Der Titel führt in die Irre: Was gibt die Hauptfigur des Bandes preis, was weiß sie über sich selbst? Und fast genauso wichtig: Was lässt sich erzählen, wo sind die Grenzen des Sagbaren? Existenzielle Themen, festgehalten in einem schmalen Band, der in manchem rätselhaft bleibt. Was dem fragilen Lebensgefühl der Heldin entspricht.