Der Buchstabe Q als Symbol bei Kundgebungen zur Unterstützung Donald Trumps.
USA

Qanon: Donald Trumps bizarre Verbündete

Beim Sturm auf das Kapitol waren Anhänger der Qanon-Bewegung vorne mit dabei. Sie glauben an wilde Verschwörungstheorien von einer mächtigen Elite, die Kinder kidnappt und die Welt regiert. Ihr Hass auf Politikerinnen wie Hillary Clinton passte Trump gut ins Konzept.

Es ist ein Symbol, das zuletzt immer öfter bei Demonstrationen aufgetaucht ist – sei es bei Wahlkundgebungen Donald Trumps oder bei Protesten gegen die Anti-Corona-Maßnahmen in Europa: Der Buchstabe Q wird auf Plakaten hochgehalten, findet sich auf Fahnen und Stickern. Auch beim Sturm auf das Kapitol in Washington vor wenigen Tagen waren Banner und T-Shirts mit dem Q zu sehen. Für die, die es mit sich führen, ist es ein fast mystisches Zeichen: für ihren Kampf für das, was sie unter der „Wahrheit“ verstehen. Eine „Wahrheit“, die sich jedoch aus einer ganzen Reihe von wilden, teils rechtsextremen Verschwörungstheorien zusammensetzt. Die Zahl der Menschen, die daran glauben, ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Eine ganze Bewegung ist daraus entstanden, die unter dem Namen QAnon weltweit Bekanntheit erlangt hat.

Der Schamane mit den Hörnern

US-Präsident Trump hat bei Auftritten mit QAnon-Anhängern kokettiert. Und Jake Angeli, der sich selbst als „Schamane“ von QAnon bezeichnet, war bei der Besetzung des Kapitols durch Trump-Anhänger vorne mit dabei. Die Bilder des 32-Jährigen mit seiner Pelzmütze mit Hörnern wurden weltweit in Medien veröffentlicht. Angeli präsentiert sich selbst als eine Art Auserwählter innerhalb der Bewegung. „Q hat mich gesandt“, behauptete er auf einem der Plakate, mit denen er zu Kundgebungen ausrückte.

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