Leitartikel

Die türkise Seepocken-Affäre

Muss man Aschbacher nun Tränen nachweinen?
Muss man Aschbacher nun Tränen nachweinen? Daniel Novotny
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Und weg ist sie. Arbeitsministerin Christine Aschbacher tritt wegen Plagiatsvorwürfen zurück. Der Schritt ist richtig. Peinlich bleibt die Angelegenheit für die ÖVP trotzdem.

Heinz Faßmann hat ihr Ende quasi eingeläutet. Als der Bildungs- und Wissenschaftsminister am Samstag am Rande einer Pressekonferenz zu den Palgiatsvorwürfen gegen seine Regierungskollegin Christine Aschbacher gefragt wurde, lächelte er fein und sagte: „Mir fällt spontan Guttenberg ein.“

Damit wurde er zum Propheten. Denn Karl-Theodor zu Guttenberg,  ehemaliger deutscher Bundesminister für Wirtschaft und Energie, ist so etwas wie der politische Plagiat-Posterboy. Er musste bekanntlich wegen Ungereimtheiten seiner Doktorarbeit zurücktreten. Das tat am Samstag auch die türkise Familien- und Arbeitsministerin. Zu Recht. Denn auch wenn Aschbacher als Begründung  den Schutz ihrer Familie anführt und unfaire Behandlung beklagt: Sie kommt nur dem logischen Ergebnis zuvor.

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