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Impfkapazitäten lassen sich nicht einfach ausbauen

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Impfstoff(c) imago images/ANE Edition (Giorgos Efstathiou via www.imago-images.de)
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Weltweit gibt es Engpässe bei der Impfstoff-Produktion. So schnell lassen sich diese nicht lösen.

Noch nie wurde ein Impfstoff innerhalb so kurzer Zeit zur Zulassung gebracht. Während die Rekordgeschwindigkeit, in der die neuen Covid-Impfstoffe entwickelt wurden, bei manchen für Skepsis sorgt, kann es den Staaten mit der Auslieferung jetzt nicht schnell genug gehen.

Kaum sind die weltweiten Impf-Kampagnen angelaufen, werden erste Rufe nach einer Erhöhung der Impfstoff-Kapazitäten laut. So einfach lassen sich diese jedoch nicht ausbauen, erklärt Renée Gallo-Daniel, Unternehmenssprecherin von Pfizer Österreich und Präsidentin des Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller: „Bestehende Produktionen für herkömmliche Impfstoffe und Arzneimittel lassen sich nicht einfach auf die mRNA-Technologie umrüsten.“

Ein solcher Prozess würde Monate dauern, die meisten Standorte seien dafür ohnehin nicht ausgerichtet. Das gilt auch für das Pfizer-Werk im niederösterreichischen Orth an der Donau, wo FSME-Impfstoffe hergestellt werden. Bisher werden in der Europäischen Union ausschließlich Impfungen mit dem Biontech/Pfizer-Wirkstoff verabreicht, der als Erstes die europäische Zulassung bekommen hat.

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