Nahost

Trump setzt Kuba und Houthi-Rebellen im Jemen auf Terrorliste

Houthi-Rebellne in Jemen
Houthi-Rebellne in JemenAPA/AFP/MOHAMMED HUWAIS
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Brandmarkung der vom Iran unterstützten Bürgerkriegspartei erschwert humanitäre Hilfe im Jemen.

Es war ein Fanal für die neue Regierung im Jemen, die kurz davor aus Saudiarabien gelandet war: Zum Jahreswechsel hatte ein Anschlag der Houthis 25 Tote am Flughafen der Hafenstadt Aden gefordert. Nun folgte die diplomatische Vergeltung aus Washington. Außenminister Mike Pompeo erklärte die Houthis zur Terrorgruppe, was indes alles noch schlimmer machen könnte. Seit sechs Jahren herrscht schon Bürgerkrieg im Jemen, seit fünf Jahren mischt Saudiarabien in dem Konflikt mit, der das ärmste Land der arabischen Welt verwüstet und mehr als 100.000 Menschen getötet hat.

Am Montag setzte Pompeo auch Kuba erneut auf die Terrorliste. Die Aktion zielte freilich auch auf den künftigen US-Präsidenten, Joe Biden, ab. Es ist ein Versuch, Biden, dessen Ausgleich mit dem Iran – dem wichtigsten Unterstützer der Houthis –, bereits von Beginn an zu torpedieren. Hilfsorganisationen befürchten indessen eine Katastrophe. Wegen der Entscheidung der US-Regierung drohen ihnen künftig Strafen, wenn sie mit den Houthis die Lieferung von Lebensmitteln und Medikamenten in den Machtbereich der Rebellen vereinbaren.

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