Vorwurf

Kontakt zu Infiziertem von Polizei geleugnet?

APA/WOLFGANG SPITZBART
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Aus Furcht vor Ausfällen sollen Mitarbeiter zum Lügen beim Contact Tracing animiert worden sein.

Erst hatte nur eine Person an der Dienststelle Corona. Nun sollen es deutlich mehr sein. Das wäre in diesen Zeiten nicht weiter bemerkenswert, ginge es nicht um die Polizei. Und stünde nicht der Vorwurf im Raum, dass der Dienststellenleiter angeordnet habe, keinesfalls der Gesundheitsbehörde zu melden, wer mit der erstbetroffenen Person beruflich Kontakt hatte. Ebendies sei aber passiert, wie der „Presse“ aus Wiener Polizeikreisen berichtet wurde. Von offizieller Stelle konnten die Vorwürfe am Montag weder bestätigt noch dementiert werden. Man werde der Sache aber nun nachgehen. Doch worum geht es in dem Fall genau?

Die Vorwürfe betreffen eine Dienststelle im 15. Wiener Bezirk. Wie bei Coronafällen üblich, hatte die Gesundheitsbehörde die erstinfizierte Person dazu aufgerufen, ihre Kontaktpersonen zu nennen. Also auch jene Kollegen, mit denen sie zusammen Dienst versah. Der Leiter der Polizeidienststelle soll darauf aber zum Ausdruck gebracht haben, dass er das nicht wolle. Man würde nämlich in Personalnöte kommen, wenn all die betroffenen Polizisten danach in Quarantäne gehen müssten.

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