Coronavirus

Österreich impft: Wo man sich anmelden kann

CORONA: VORARLBERG - START DER IMPFSTRASSE AM MESSEGELAeNDE IN DORNBIRN
CORONA: VORARLBERG - START DER IMPFSTRASSE AM MESSEGELAeNDE IN DORNBIRNAPA/ANGELIKA GRABHER-HOLLENSTEIN
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Nach einem holprigen Start wird nun bereits in ganz Österreich in Altenheimen und Spitälern geimpft. In vielen Bundesländern ist nun auch für die allgemeine Bevölkerung eine Vormerkung möglich. Ein Überblick.

Die Impfkampagne in Österreich hatte einen holprigen Start, mittlerweile haben aber bereits eine halbe Million Menschen zumindest eine erste Dosis eines Impfstoffes erhalten. Der Großteil der Alten- und Pflegeheime sind durchgeimpft, Ärzte und Gesundheitspersonal folgten. 80-Jährige, die nicht in einer Einrichtung leben, sind die nächste große Gruppe an der Reihe.

Wann und in welcher Reihenfolge genau die Impfdosen verteilt und verabreicht werden, ist Sache der Bundesländer. Eine Voranmeldung für eine Impfung ist aber in den meisten Bundesländern auch für die Allgemeinbevölkerung bereits möglich. Ein Überblick:

Wien

In Wien ist es möglich, sich auf der Vormerkplattform für die Coronavirusimpfung impfservice.wien zu registrieren. Eine Vormerkung ist übrigens nicht nur online möglich, sondern auch unter der Telefonnummer 1450.

Eine konkrete Terminvereinbarung für eine Impfung bedeutet die Vormerkung noch nicht. Personen, die sich angemeldet haben, erhalten erst zu einem späteren Zeitpunkt Terminvorschläge. Ein First-Come-First-Serve-Prinzip gibt es nicht.

Bei der Registrierung sind persönliche Daten in ein Formular einzutragen. Von den jeweiligen Angaben hängt es ab, in welcher Phase man zur Impfung eingeladen wird. Ausschlaggebend ist hier unter anderem das Alter sowie der Beruf. Weiters können sich Interessierte auf der Vormerkplattform auch auf die Warteliste setzen lassen. Sollte bei Impfungen unerwartet Impfstoff übrigbleiben, dann werden diese Personen - der Impfpriorisierung entsprechend - kontaktiert und können innerhalb von ein bis zwei Stunden spontan einspringen.

Am 17. Februar wurde mit der Impfung von Senioren über 80 Jahren, der Hochrisikogruppe, von Personen mit Behinderungen und von Mitarbeitern in hochexponierten Bereichen (zum Beispiel Covid-19-Labore) begonnen.

In der Bundeshauptstadt Wien wird die Zahl der gegen das Coronavirus geimpften Menschen nun online für alle einsehbar bekannt gegeben.

Niederösterreich

Auch in Niederösterreich kann man sich bereits online unter impfung.at vorregistrieren. Eine fixe Anmeldung zu einem Impftermin ist das aber noch nicht. Eine telefonische Anmeldung ist bisher nicht möglich. Das soll erst dann freigeschalten werden, wenn es mehr Impfstoffe gibt.

Seit 10. Februar können sich über 80-Jährige und Menschen mit Trisomie 21 für einen fixen Impftermin anmelden. Diese waren aber nur begrenzt vorhanden und innerhalb weniger Stunden vergeben. Bisher standen etwa 44.000 Impftermine zur Verfügung. Sie werden in Praxen, Ärztezentren oder Impfstraßen stattfinden.

Oberösterreich

In Oberösterreich können sich alle Personen über 80 Jahre, die zu Hause leben, online für eine Corona-Schutzimpfung vormerken. Am Sonntag waren aber alle bisherigen Termine bereits ausgebucht. Das Interesse übersteige „die uns zur Verfügung gestellten Impfstoffe derzeit“, hieß es dazu vom Land Oberösterreich. Personen über 80 Jahre, die keinen Termin erhalten haben, können sich aber für Informationen zukünftiger Impfaktionen anmelden. Sie werden informiert, sobald neue Impftermine vergeben werden.

Das Land Oberösterreich gab zuvor an, im Jänner 14.400 Über-80-Jährige, die nicht in Heimen leben, impfen zu können. Also etwa 30 Prozent der im Bundesland lebenden Menschen in dem Alter.

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Kärnten

In Kärnten werden seit Freitag, 15. Jänner, die Zuhause wohnenden über 80-Jährige geimpft, die Anmeldung erfolgte über die Gemeinden. Geimpft wurde in den Regionalstellen der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK in allen Bezirksstädten. Ab 19. Jänner folgt die Belegschaft der Covid-Stationen der Kärntner Krankenhäuser und ab 21. Jänner die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte.

Laut Statistik gibt es aber allein in Altersgruppe „80plus" in Kärnten 30.000 bis 35.000 Personen. Nach den angekündigten Lieferungen von Corona-Impfdosen können in Kärnten bis Ende März 40.000 Personen gegen das Coronavirus geimpft werden.

Salzburg

In Salzburg können sich alle über 80-Jährigen, die nicht in einem Heim wohnen, ab 1. Februar hier für die Impfung anmelden. Die Vormerkung erfolgt über das Internet, die Gesundheitshotline 1450 oder den Hausarzt. Eine Anmeldung ist aber noch keine Terminreservierung, sondern nur eine Datenaufnahme. Die Menschen werden dann von ihren Hausärzten für einen Impftermin kontaktiert, sobald genügend Impfstoff vorhanden ist - und auch bei ihnen geimpft. Hausärzte können sich dabei auch zu Impfpraxen zusammenschließen. Die betroffene Gruppe, der in Salzburg rund 20.000 Personen angehören dürfen, soll bis Ende März fertig geimpft werden.

Steiermark

In der Steiermark wird frühestens im Februar mit der Impfung der Allgemeinbevölkerung gestartet. Nach den anderen Bundesländern und Kritik des Grazer Gesundheitsstadtrats Robert Krotzer (KPÖ) hat das Land Steiermark Montagmittag angekündigt, dass sich Über-80-Jährige ab Montag, 25. Jänner, für die Impfung gegen das Coronavirus online oder telefonisch anmelden können. Noch im Laufe der Woche soll die Bevölkerungsgruppe von den Gemeinden per Brief über die Impf-Möglichkeit informiert werden. Die Injektionen sollen dann voraussichtlich ab Mitte Februar verabreicht werden.

Wo genau die Anmeldungen erfolgen sollen, werde in den Briefen mitgeteilt. Die Impftermine würden dann nach erfolgter Anmeldung je nach Verfügbarkeit der Vakzine vergeben. Geimpft werde derzeit in Pflegewohnheimen und den Covid-Stationen der Krankenhäuser, hieß es in der Aussendung des Landes Steiermark.

Tirol

Mit 1. Februar startet auch in Tirol die Möglichkeit für die breite Bevölkerung sich für eine Covid-Impfung vormerken zu lassen. Alle, die in Tirol wohnhaft oder berufstätig sind und eine österreichische Sozialversicherungsnummer haben, können sich unter www.tirolimpft.at unverbindlich anmelden.

In einem ersten Schritt wird dabei eine Impfstandort-Präferenz sowie weitere persönliche Angaben, wie etwa die Alters-, Berufsgruppen und Risikogruppenzugehörigkeit, vermerkt. Sobald dann Impfstoffe verfügbar oder konkrete Terminbuchungen möglich sind, werden die Angemeldeten über die von ihnen bekannt gegebenen Kontaktdaten informiert.

Vorarlberg

In Vorarlberg ist es seit Montag möglich, sich hier für eine Impfung vormerken zu lassen. Wer Probleme bei der Online-Registrierung hat, kann sich bei der Impf-Hotline (0810 810 601) melden und erhält Unterstützung.

Jene Vorarlberger, die über 80 Jahre alt sind und nicht in einem Heim wohnen, sollten zudem eine Impf-Einladung von ihrer Wohnsitzgemeinde erhalten, damit verbunden ist auch der Aufruf, sich vormerken zu lassen. Sobald der benötigte Impfstoff im Land eintrifft, werden die vorgemerkten Personen verständigt. Diese können sich anschließend Ort und Zeit für eine Impfung in einer der sieben Vorarlberger Impfstationen aussuchen.

Burgenland

Im Burgenland ist es seit Freitag, 22. Jänner möglich, sich ins Vormerksystem für die Impfung gegen das Coronavirus einzutragen.

Man benötigt für die Anmeldung nur eine Handynummer und eine E-Mail-Adresse. Man kann aber auch andere Personen anmelden, etwa der Enkel seine Großeltern. Denn eine telefonische Vormerkung gibt es nicht. Sollte aber jemand niemanden für die Anmeldung haben, könne man sich auch an die Gemeinde, die Ärztekammer oder den Landesseniorenbeirat wenden, heißt es beim Land. "Niemand braucht sich sorgen, dass er die Onlineanmeldung nicht bewerkstelligen kann“, sagte Landesrat Leonhard Schneemann.

Risikopatienten melden sich ebenfalls über das Vormerksystem, die Bestätigung, dass man sich tatsächlich ein solcher ist, erfolgt über einen Arzt. Die Bestätigung durch den niedergelassenen Arzt ist ab Mittwoch, 27. Jänner, möglich. Im System lässt sich auch angeben, dass man rasch bei einer Station sein kann. Was die angegebene Berufsgruppe betrifft, hofft man auf Eigenverantwortung bzw. muss im System auch bestätigen, dass die Angaben korrekt sind.

Einen Überblick über die Links zur Anmeldung in den jeweiligen Bundesländern findet sich auch auf österreich-impft.at

(twi/APA)

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