Coronavirus

Deutschland: Merkel rechnet mit harten Wochen bis Ostern

Angela Merkel vergangene Woche vor einer Regierungssitzung in Berlin.
Angela Merkel vergangene Woche vor einer Regierungssitzung in Berlin.(c) Getty Images (Pool)
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Aufgrund der Corona-Virusmutation aus Großbritannien rechnet die Bundeskanzlerin mit einer Fortsetzung der harten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet mit harten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus bis Anfang April. Mehrere Medien beriefen sich am Dienstag in ihren entsprechenden Berichten auf Aussagen von Teilnehmern der Sitzung der Arbeitsgruppe Innen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

"Wenn wir es nicht schaffen, dieses britische Virus abzuhalten, dann haben wir bis Ostern eine zehnfache Inzidenz. Wir brauchen noch acht bis zehn Wochen harte Maßnahmen", zitierte "Bild"-Zeitung am Dienstag Merkel unter Berufung auf Sitzungsteilnehmer und den Verweis auf die in Großbritannien aufgetretene infektiösere Virus-Mutation. Bisher ist der Lockdown bis zum 31. Jänner geplant.

Wie die Aussage Merkels zu deuten ist, war zunächst aber nicht klar. „In Fraktionskreisen wurde ausdrücklich darauf verwiesen, dass Merkel nicht von einer Verlängerung des derzeitigen Lockdowns bis Ostern gesprochen habe“, berichtete die Wochenzeitung „Die Zeit“ in ihrer Online-Ausgabe.

Angst vor britischer Virus-Mutation

Merkel tätigte die Aussagen offenbar in Hinblick auf die Entwicklungen in Irland. Dort hatten sich die Infektionen zuletzt innerhalb kürzester Zeit verzehnfacht.

Als weitere Maßnahme kommt außerdem eine verpflichtende FFP2-Maskenpflicht im Einzelhandel und in den öffentlichen Verkehrsmitteln - zumindest in Bayern. Gültig ist die Regelung ab kommendem Montag. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an. Er sprach nach einem Ministerratstreffen von ersten - langsamen - Erfolgen der bisherigen Maßnahmen. Geduld brauche man dennoch: „Wann Corona endet, kann keiner sagen“, so Söder.

(APA/Reuters/Red.)

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