Ob die Corona-Einschränkungen enden, muss von fix festgelegten Kriterien abhängen und kann sich nicht ständig ändern. So verliert man jeden Rückhalt.
Man solle doch bitte nicht geöffnete Skilifte gegen geschlossene Schulen ausspielen, hört man da seit Wochen. Natürlich nicht, man soll überhaupt niemanden gegen jemand anderen ausspielen. Auch nicht Wirte gegen Theaterbetreiber, Museen gegen Hoteliers oder Pensionisten gegen Schüler. Keinem Oberwarter, gefangen im ebenen Lockdown, ist damit geholfen, wenn die stillgelegten Gondeln im Bregenzerwald im Winterwind schaukeln. Dass sich Leid halbieren lässt, indem man es großflächig verteilt, stimmt überhaupt nur selten. In der Pandemie jedenfalls bestimmt nicht.
Trotzdem reiben sich gerade viele verwundert die Augen, weil der Lockdown diesmal einfach nicht so wirken will, wie er das im vergangenen Frühling und auch rund um die Adventzeit noch getan hat. Womit auch alle prognostizierten Öffnungsszenarien wieder heftig wackeln. Und dazu könnte man eine gar nicht so steile These aufstellen: Eh klar, weil es ja überhaupt keinen Lockdown gibt. Höchstens einen lockeren mit viel Augenzwinkern und vielen Hintertüren. Für jene, die etwas zu lachen haben, jedenfalls.