Analyse

Wie die Selbsttests den Schulbetrieb aufrechterhalten sollen

Mit regelmäßigen Selbsttests für zu Hause soll ein regulärer Präsenzunterricht ermöglicht werden (Archivbild).
Mit regelmäßigen Selbsttests für zu Hause soll ein regulärer Präsenzunterricht ermöglicht werden (Archivbild).REUTERS
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Sie sind zwar nicht sehr zuverlässig, aber bei reger Beteiligung und in Kombination mit anderen Maßnahmen können die angekündigten Selbsttests für zu Hause ihren Zweck durchaus erfüllen.

Das von Bildungsminister Heinz Faßmann gewählte Bild trifft es ganz gut – er nennt die geplanten Schnelltests für zu Hause ein „Sicherheitsnetz“. Genau das können die fünf Millionen Selbsttests sein, für die eine Probenentnahme im vorderen Nasenbereich genügt und die in zehn bis 15 Minuten ein Ergebnis liefern. Und zwar dann, wenn sie engmaschig durchgeführt werden, sich ein großer Teil der Schüler und Lehrer daran beteiligt, und parallel dazu ein wissenschaftlich fundiertes Monitoring des Infektionsgeschehens in Schulen erfolgt.

Um das Konzept der Selbsttests – dabei handelt es sich um gewöhnliche Antigentests, wobei ihre Zuverlässigkeit vermutlich noch etwas geringer ist – zu verstehen, empfiehlt es sich nach Faßmanns Metapher, die Schulen als einen Teich zu betrachten, die Infektionen als gefährliche Fische, die darin schwimmen, und die Tests als Fangnetze, um diese Fische zu fangen. Kein Netz ist engmaschig genug, um alle Fische zu erwischen, aber zumindest einige der größten und somit gefährlichsten können bei jedem Durchgang gefangen werden, sodass der Teich für die darin schwimmenden Menschen, gemeint sind natürlich Schüler und Lehrer, nicht mehr so gefährlich ist. Je mehr Durchgänge erfolgen, desto besser, damit kann der Teich einigermaßen sicher gehalten werden.

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