Kunstlicht

Was "Lumbung" bedeutet, sollten Kunstfreunde langsam wissen

mago images/Hartenfelser
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Wie es aussieht, wird die „documenta fifteen“ nach Gerüchten um ihre Verschiebung doch 2022 stattfinden. Das „Superjahr“ kann kommen.

So viel Ruhe war noch nie vor einem Sturm. Und noch nie hat man einen solchen so ersehnt, wie er sich für 2022 ankündigt. Mit dieser magischen Zahl konnte man sich in der bildenden Kunst zumindest über die vergangenen Monate des Stillstands hinwegtrösten: Durch die Verschiebung der Kunst-Biennale in Venedig um ein Jahr kommt es 2022 zu einem vorgezogenen „Superjahr“, also einem Jahr, in dem die Biennale Venedig und die nur alle fünf Jahre stattfindende Documenta zusammenfallen – wie es zuletzt 2017 der Fall war. Wir haben es uns in all seiner hyperventilierenden Aufgeregtheit, all seinem schäbigen globalen Glamour tatsächlich schon ersehnt.

Dann wurde in Kassel plötzlich überlegt, die „Documenta fifteen“, wie sie genannt wird, ebenfalls um ein Jahr zu verschieben. Was angesichts der ohnehin jahrelangen, luxuriös wirkenden Vorbereitungszeit nahezu dekadent wirkte. So schnell der Gedanke auftauchte, wurde er gestern auch schon wieder offiziell dementiert. Man halte an dem Termin fest.
Und das ist gut so: Die Umlaufzeiten der Mega-Meteoriten im Kunst-Universum vertragen in diesen Zeiten eine Beschleunigung. Eine solche war sogar noch nie so wünschenswert.

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