US-Machtwechsel

Washington, eine Hauptstadt wie im Kriegszustand

Vor der Angelobung Joe Bidens zum Präsidenten ereignet sich in der US-Hauptstadt der bisher größte Aufmarsch von Polizei und Militär. Allein 20.000 Nationalgardisten rücken an, das ist das Vierfache des aktuellen Truppenstands in Afghanistan und im Irak.

Die Angelobung des neuen US-Präsidenten Joe Biden am 20. Jänner dürfte in Washington und Umgebung zur bisher größten Operation von Sicherheitskräften dort werden. So wird man die etwa 2200 Mann starke Kongresspolizei, die vom Ansturm von Trump-Fans am 6. Jänner überwältigt worden war, die regionale Washingtoner Polizei (rund 4000 Mann), die Washingtoner Nationalpark-Polizei (Park Rangers, rund 600), die Spezialpolizei für öffentliche Verkehrsmittel (Metro Transit Police, rund 600) und diverse andere Sicherheitskräfte etwa des Geheimdiensts und der Bundespolizei FBI um nicht weniger als 20.000 Mann der Nationalgarde verstärken - das berichten US-Medien sowie militärische Fachmedien unter Berufung auf die Planer der Sicherungsaktion.

Zum Vergleich: Bei der Angelobung Donald Trumps 2017 waren etwa 8000 Nationalgardisten im Bundesdistrikt Columbia bzw. Washington als Verstärkung im Einsatz, bei der Großdemo gegen Polizeigewalt im Sommer 2020 etwa 5300.

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