Impfung

Frühe Anmeldung in Wien bedeutet nicht frühere Covid-Impfung

CORONA-IMPFUNG: MEDIENGESPRAeCH STADT WIEN 'IMPFUNGEN IN WIEN'
CORONA-IMPFUNG: MEDIENGESPRAeCH STADT WIEN 'IMPFUNGEN IN WIEN'APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Vormerkplattform ist ab 18. Jänner online. Mittels Fragebogen werden die Impf-Willigen kategorisiert. Betriebe der kritischen Infrastruktur werden direkt kontaktiert.

In Wien wird nun im größeren Rahmen gegen das Coronavirus geimpft: Ab morgen, Freitag, können sich in der Messe Ärzte und Gesundheitspersonal eine Spritze verabreichen lassen, am Montag geht jene Vormerkplattform online, auf der sich alle Wienerinnen und Wiener eintragen können. Der Ansturm dürfte groß sein, immerhin waren die verfügbaren Plätez für niedergelassene Ärzte schon in den ersten 24 Stunden fast ausgebucht.

Wer sich gleich in den ersten Stunden macht, kommt deswegen aber nicht früher dran. Stattdessen wird mittels Fragebogen erhoben, welcher Phase der Impfkampagne man zugeteilt wird.

Kein "first come, first serve"

Die Plattform wird derzeit erarbeitet, sie wird am 18. Jänner um 10.00 Uhr freigeschaltet. Fix ist, dass bei der Registrierung auf "impfservice.wien.at" oder unter der Telefonnummer 1450 kein "first come, first serve"-Prinzip zum Tragen kommt, wie ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Donnerstag betonte. Denn auch in Wien ist die Impfkampagne in Phasen unterteilt, wobei im Gesundheitsbereich bzw. in Spitälern und Alteneinrichtungen Vakzine bereits verabreicht werden. Zur Hochrisikogruppe gehören auch Menschen über 80 Jahre. Sie können ab Mitte Februar mit einer Impfung rechnen.

In der zweiten Phase sind etwa Personen ab 70 Jahren, Beschäftigte in Obdachloseneinrichtungen, Polizisten, Apothekenpersonal oder Angehörige von Schwangeren an der Reihe. Für Betriebe der kritischen Infrastruktur oder auch Bildungspersonal sowie Menschen, die älter sind als 60 Jahre, sind Dosen in der dritte Phase reserviert. Die restliche Bevölkerung folgt - wohl erst im zweiten Quartal - in der Phase Nummer vier.

Trägt man sich in Wien also ins System ein, äußert man damit die prinzipielle Bereitschaft, sich immunisieren zu lassen. Man erhält erst in weiterer Folge Terminvorschläge. Die wiederum hängen von den Daten ab, die man bei der Registrierung kundgetan hat und die mittels Fragebogen erhoben werden - also etwa vom Alter. Die Angaben bestimmen, in welche Phase man fällt.

Unternehmen wird nicht erhoben

Nicht erhoben wird, ob man in einem Unternehmen beschäftigt ist, das der kritischen Infrastruktur zuzurechnen ist. Mit diesen Firmen bzw. Organisationen wird die Impfaktion direkt koordiniert, erklärte der Hacker-Sprecher. Falls sich Betroffene schon in der Vormerkplattform eingetragen haben, bleibt dies ohne Auswirkungen. Denn die Impfung wird im E-Impfpass notiert. Wird man über die Firma behandelt, ist dies dort ersichtlich. Eine weitere Terminvereinbarung über die Plattform entfällt dann.

(APA)

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