Gastkommentar

Harte Zeiten für Sparer: Die Billionen sind wieder da

Deflation - die eigentliche Gefahr.
Deflation - die eigentliche Gefahr. Peter Kufner.
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Der technische Fortschritt macht das Leben billiger, die Notenbanken versuchen, es zu verteuern. Anleger profitieren, Sparbuchsparer nicht.

Etwa 70 Autominuten südöstlich von Stuttgart liegt die Kleinstadt Schramberg. Sehenswürdigkeiten gibt es dort kaum, aber eine kleine Straße mit 22 Häusern hat es in die Geschichtsbücher geschafft. Der sogenannte Billionenweg wurde nämlich nach den Baukosten während der verheerenden Hyperinflation der 1920er benannt. Ein einzigartiges, zerstörerisches Event, das Deutschen und Österreichern bis heute in den Knochen steckt.

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Hundert Jahre später sind die Billionen wieder da. Denn seit der Coronakrise rechnen die Notenbanken und Staaten nicht mehr in Milliarden, wenn es um Geldspritzen geht. Was wir seit März 2020 gesehen haben, stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Die Zinsen sind bei null festgenagelt. Die Notenbanken pumpen Billionen in die Märkte, um die vor dem Kollaps zu bewahren. Dazu kommen die Konjunkturpakete der Staaten. Noch mehr Billionen.

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