Umbau

Renault will weniger Autos verkaufen

Renault plant einen großen Umbau des Unternehmens
Renault plant einen großen Umbau des Unternehmens(c) REUTERS (Benoit Tessier)
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Der französische Autohersteller will mittelfristig zu einem Technologieunternehmen werden und weniger Autos bauen, die dafür aber mehr Profit abwerfen.

Wien. Die Wortzusammensetzung ist etwas schwierig auszusprechen: „Renaulution“, eine Schöpfung aus Renault und Revolution. Aber es beschreibt das Vorhaben recht gut: Der französische Autobauer plant eine Revolution, um sich für die Zukunft fit zu machen – einen grundlegenden, tiefgreifenden und umfassenden Umbau. Das Ziel, wie es Konzernchef Luca de Meo am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz formulierte: „Wir werden uns von einem Autokonzern, der mit Technologie arbeitet, zu einem Technologiekonzern entwickeln, der mit Autos arbeitet und bis 2030 mindestens 20 Prozent seines Umsatzes mit Dienstleistungen, Daten und Energiehandel erzielen wird.“

Dass de Meo, der erst seit Mitte 2020 den Renault-Konzern (Renault, Dacia) leitet, diesen Umbau durchsetzen kann, davon kann man ausgehen. Der 53-Jährige war vor seinem Wechsel zu Renault fünf Jahre lang Chef von Seat. In dieser Zeit konnte das Tochterunternehmen des VW-Konzerns mit innovativem Design und gut abgestimmten Fahrzeugen das Image der spanischen Billigmarke ablegen. Die Verkaufszahlen stiegen kontinuierlich, das einstige Sorgenkind des Konzerns schloss jedes Jahr mit einem neuen Absatzrekord. In Österreich hat sich Seat auf Platz drei der meistverkauften Marken hochgearbeitet.

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