Elektroautos

Mehr Subventionen, mehr E-Autos

 Die zur Jahresmitte aufgestockte staatliche Förderung hat den Verkauf von Elektroautos in Deutschland stark angetrieben.
Die zur Jahresmitte aufgestockte staatliche Förderung hat den Verkauf von Elektroautos in Deutschland stark angetrieben.Imago Images
  • Drucken

Die Förderung kostete Deutschland 650 Mio. Euro.

Eschborn/Flensburg. Die zur Jahresmitte aufgestockte staatliche Förderung hat den Verkauf von Elektroautos in Deutschland stark angetrieben. Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gingen im abgelaufenen Jahr Anträge für 255.039 Fahrzeuge ein, wie die Behörde mitteilte. Davon entfielen gut 140.000 auf Batteriefahrzeuge und knapp 115.000 auf Plug-in-Hybride mit kombiniertem Elektro-/Verbrenner-Antrieb. Die ebenfalls geförderten Autos mit Wasserstoff-Brennstoffzelle spielten mit 74 Exemplaren so gut wie keine Rolle. Die im Vorjahr ausgezahlte Fördersumme stieg auf mehr als 652 Mio. Euro und erreichte fast das Siebenfache der Summe aus dem Jahr 2019.

Der Bund hatte ab Juli 2020 seinen Förderanteil verdoppelt. Im zweiten Halbjahr wurden daraufhin 205.000 Anträge gestellt und damit mehr als in den Jahren 2016 bis 2019 zusammen. Die Subvention soll bis 2025 aufrechterhalten bleiben.

Jedes siebte Auto elektrisch

Grundsätzlich sind einschließlich des Förderanteils der Hersteller bis zu 9000 Euro bei Batteriefahrzeugen und bis zu 6750 Euro bei Hybriden an Subventionen möglich. Bafa-Präsident Torsten Safarik nannte den Erfolg der E-Mobilität entscheidend für den Klimaschutz. Er erwarte weiteren Schwung für die positive Entwicklung, da die Förderung langfristig verankert und „Licht am Ende des Corona-Tunnels“ erkennbar sei. Sein Amt habe das Personal aufgestockt und das Verfahren verbessert.

2020 erreichten E-Pkw in Deutschland einen Marktanteil von 13,5 Prozent, es wurden in Summe 394.943 E-Autos neu zugelassen, ein Plus von 263 Prozent. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.01.2021)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.