Gegengift

Prognose: Das Monodrama wird 2021/22 eine Blüte erleben

Nur ein Schauspieler auf der Bühne, vielleicht sogar vor mehreren Zusehern – das könnten selbst vorsichtige Politiker erlauben.

Seit Monaten fürchten Mitglieder in unserem „Freundeskreis der darstellenden Künste“ die Wochenenden. Früher überlegte man am Freitag nach eins, welche Garderobe bei der Premiere am Abend passend wäre. Nun warten wir stattdessen auf ein politisches Quartett und seine Erklärung im TV, dass Skilifte dank höchster alpiner Motive natürlich geöffnet, Schauspielhäuser jedoch aus Sicherheitsgründen selbstverständlich geschlossen bleiben müssten.


Ich sitze also allein, nur von einer FFP3-Maske geschützt, in einem der Großraumbüros des Gegengifts und kommuniziere via Laptop mit Kolleginnen und Kollegen in ebensolchen fast verlassenen Räumen. Die wesentliche Frage: Wann endlich wird wieder Normalität einkehren, wann werden die FFP3- gegen FFP2-Masken getauscht? Eine Splittergruppe hat bereits spekuliert, was denn an Stücken machbar sei, falls die Theater irgendwann kurz vor oder lang nach Ostern aufsperren. Ein Tipp: Das Monodrama wird eine neue Blüte erleben.

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