Wiener Musikgeschichte

Die Philharmoniker haben keinen Chef. Oder doch?

Philippe Jordan debütierte 2004 in Salzburg.
Philippe Jordan debütierte 2004 in Salzburg. APA/AFP
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Am Sonntag dirigiert Philippe Jordan zum ersten Mal eines der Abonnement-Konzerte jener Musikergemeinschaft, deren Musikdirektor er seit September an der Wiener Staatsoper ist. Die Kombination beider Aufgaben galt nur manchmal als selbstverständlich.

Musikdirektor der Staatsoper ist Philippe Jordan seit Anfang dieser Saison. Sein erstes Abonnementkonzert der Philharmoniker leitet er morgen, Sonntag. Zwar hat es schon „Philharmonische“ unter seiner Leitung gegeben, allerdings nicht im geweihten Bezirk der Abonnementserie des Orchesters, sondern bei diversen Festspielen und Festivals.


Die Erstbegegnung zwischen den Wiener Musikern und dem Dirigenten fand in Salzburg statt. Jordan leitete 2004 eine Festspiel-Produktion von Mozarts „Così fan tutte“ – und tat das unter Protest! Nicht gegen die Philharmoniker, aber gegen die Tatsache, dass man ihm im Festspielhaus untersagte, die Rezitative selbst zu begleiten, wie er es als exzellenter Pianist und Korrepetitor gewohnt war. Da war wieder einmal die Regie wichtiger als die Musik.

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