Klage

Sammelklage gegen Amazon wegen E-Books

Der Online-Einzelhändler amazon.com sieht sich nun mit einer Sammelklage konfrontiert.
Der Online-Einzelhändler amazon.com sieht sich nun mit einer Sammelklage konfrontiert.Reuters
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Dem Konzern werden Preisabsprachen vorgeworfen.

New York/Seattle. Der Online-Einzelhändler amazon.com sieht sich nun mit einer Sammelklage konfrontiert wegen möglicher Preisabsprachen bei elektronischen Büchern. Dem US-Konzern wird vorgeworfen, in Absprache mit den fünf größten US-Verlagen die Preise für E-Books in die Höhe zu treiben.

Das habe dazu geführt, dass Verbraucher zu viel zahlten. Vorgebracht hat den Fall die Anwaltskanzlei Hagens Berman. Die Kanzlei hat schon 2011 eine ähnliche Klage gegen Apple und die „Big Five“ wegen der Preise für E-Books eingereicht. Über Amazon werden freilich ungefähr 90 Prozent der gesamten E-Book-Verkäufe in den USA abgewickelt.

Ermittlungen in Connecticut

Die Klage kommt einen Tag, nachdem der US-Bundesstaat Connecticut bekannt gegeben hat, dass er gegen Amazon wegen möglichen wettbewerbswidrigen Verhaltens beim Verkauf von digitalen Büchern Ermittlungen gestartet hat.

Dabei gehe es um angebliche Vertriebsvereinbarungen mit bestimmten Verlagen, wie der zuständige Justizminister William Tong am Mittwoch mitteilte. Amazon lehnte eine Stellungnahme ab. (APA/Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.01.2021)

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