Brexit

Brexit wird vor allem für Kleinbetriebe zu einem Problem

Ruhe vor dem Sturm? In Dover steht die Bewährungsprobe noch aus, denn viele Firmen füllten vor Jahreswechsel ihre Lager auf.
Ruhe vor dem Sturm? In Dover steht die Bewährungsprobe noch aus, denn viele Firmen füllten vor Jahreswechsel ihre Lager auf. APA/AFP
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EU-Austritt. So wurde der Handel mit Großbritannien seit Jahresbeginn schwieriger.

Wien. 16,8 Millionen Euro – nach Auskunft der Europäischen Kommission steht dieser Betrag Österreich aus der ersten Tranche des für die Anpassung an den EU-Austritt Großbritanniens vorgesehenen Hilfsfonds zu. Im Vergleich zu Irland oder den Niederlanden, für die 991 bzw. 714 Mio. Euro reserviert sind, wirkt die Summe mickrig. Was damit zusammenhängt, dass die Folgen des Brexit hierzulande – und im Gegensatz zu den unmittelbaren EU-Nachbarn Großbritanniens – eher überschaubar bleiben werden und lediglich einzelne Branchen (beispielsweise die Kfz-Zulieferer) stärker betreffen.

Der am 31. Jänner 2020 vollzogene EU-Austritt der Briten und ihr endgültiges Ausscheiden aus dem EU-Binnenmarkt am 1. Jänner 2021 ist für die heimische Wirtschaft, die 2019, im letzten Jahr der britischen EU-Mitgliedschaft, Waren im Gesamtwert von knapp 4,5 Mrd. Euro nach Großbritannien exportiert hat, nichtsdestotrotz eine Herausforderung. Christian Kesberg, der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Großbritannien, verzeichnete seit Jahresbeginn – und trotz coronabedingter Erschwernissen im Handel – Hunderte Anfragen österreichischer Unternehmer zu den seit 1. Jänner geltenden Regelungen.

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