Wenige Tage vor der Amtseinführung Joe Bidens steigt die Angst vor neuer Gewalt, die US-Hauptstadt gleicht einer Festung. Der designierte Präsident bastelt indes weiter an seinem Team und legt neue Anti-Corona-Pläne vor.
Washington gleicht einer Festung. Tausende Soldaten der Nationalgarde sichern jetzt schon das Zentrum der US-Hauptstadt. Viele Büros bleiben kommende Woche geschlossen, Mitarbeiter wurden angehalten, von daheim aus zu arbeiten – und nicht nur wegen der Pandemie: Je näher der Mittwoch rückt – Tag der Amtseinführung Joe Bidens, des 46. US-Präsidenten – desto mehr wächst die Sorge vor gewaltsamen Protesten und Zusammenstößen.
Der „Inauguration Day“, sonst immer geprägt von fröhlicher Partystimmung, wird diesmal gespenstisch einsam: So ist bis mindestens Donnerstag die National Mall, der Grünstreifen vor dem Kapitol, gesperrt. Normalerweise versammeln sich dort bei Amtseinführungen von US-Präsidenten Hunderttausende jubelnde Menschen.