Blumen pflanzen, um Wunden zu heilen: Frank Pés „Little Nemo. Nach Winsor McCay“.
Comic-Kunst

„Little Nemo“: Wenn plötzlich alles möglich ist

Mit „Little Nemo“ hat Winsor McCay einen frühen Klassiker der Comic-Kunst geschaffen. Mehr als 100 Jahre später wandelt Frank Pé auf McCays Spuren durch die Welt der Träume.

Als das Wünschen noch geholfen hat, da war das Träumen gewiss eine ganz und gar unschuldsvolle Angelegenheit. Doch diese Grimm'schen Märchenzeiten sind lang vorbei, und spätestens seit Sigmund Freud ahnen wir, was alles hinter dem Tohuwabohu steckt, das sich in unseren Köpfen ausbreitet, sobald wir die Augen zur Schlafesruhe geschlossen haben.

Es muss kein Zufall sein, dass nur wenige Jahre nach Freuds „Traumdeutung“, erschienen 1900, eine Comic-Serie ihren Anfang nahm, die gleichfalls den mysteriösen Kosmos unserer Nachtmahre, Albdrücke und ja, auch vibrierenden Sehnsuchtsvisionen in den Blickpunkt rückte. Am 15. Oktober 1905 erschien die erste Folge von „Little Nemo in Slumberland“ in der Tageszeitung „New York Herald“, und was immer sich ihr Schöpfer, Winsor McCay, seinerseits davon erwartet haben mag, eines sicher nicht: dass seine Schöpfung noch mehr als ein Jahrhundert später seine künstlerischen Ururenkel dazu inspirieren würde, sie fortzuschreiben.

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