Verkehr

Wien: Staus wegen Brückensanierung

Die Hangbrücke zwischen Wien und Klosterneuburg wird erneuert.
Die Hangbrücke zwischen Wien und Klosterneuburg wird erneuert.Die Presse/Clemens Fabry
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Die Hangbrücke zwischen Wien und Klosterneuburg (B 14) wird ab Dienstag erneuert. Das wirkt sich massiv auf den Verkehr aus.

Wien/Klosterneuburg. Sie ist in die Jahre gekommen, und das ist deutlich sichtbar. Deshalb soll sie nun erneuert werden: Die Rede ist von der Heiligenstädter Hangbrücke zwischen Wien und Klosterneuburg. Und diese Sanierungsarbeiten sorgen ab Dienstag (19. Jänner) für erhebliche Verkehrseinschränkungen zwischen Wien und Niederösterreich.

Der betroffene Bereich ist der Abschnitt der B 14 zwischen Kahlenbergerdorf und der Kreuzung Heiligenstädter Straße/Kuchelauer Hafenstraße (siehe Grafik).

36.000 Fahrzeuge täglich

Das auf der einen Seite vom Leopoldsberg und auf der anderen Seite von der Franz-Josefs-Bahn gesäumte, 880 Meter lange Stahlbetonplatten-Tragwerk wurde 1973 errichtet. Starker Verkehr, 36.000 Fahrzeuge täglich, und diverse Umwelteinflüsse zogen die Hangbrücke im Laufe der Jahrzehnte stark in Mitleidenschaft. Die Sanierung ist Teil eines Schwerpunkts, den die Stadt Wien durch die MA 29 (Wiener Brückenbau und Grundbau) setzt: In den nächsten Jahren sollen um die 50 Brücken saniert werden.

Für den Individualverkehr heißt das nun: In jede Fahrrichtung wird es nur eine Spur (statt bisher zwei Spuren) geben. Mit Staus, jedenfalls aber mit Verzögerungen ist zu rechnen. Im Baustellenbereich gilt Tempo 30. Dies führte schon im Vorfeld zu Diskussionen. Lange zweieinhalb Jahre soll die Sanierung jedenfalls dauern.

Die Kuchelauer Hafenstraße wird als parallel führende Route in Spitzenzeiten für den Durchzugsverkehr freigegeben. Für Radfahrer wurde eine Behelfsbrücke beim Kuchelauer Sporn errichtet. Diese führt über das Hafenbecken und stellt eine Verbindung zum Treppelweg (Hafenbegleitdamm) her.

Taktverdichtung für Busse

Die Busse werden während der Sanierung im Abschnitt Klosterneuburg in einem verdichteten Takt geführt. Sie bekommen eine eigene Spur in den Bereichen der Baustellen-Zufahrten, ehe sie sich in den Autoverkehr einordnen. Die Bahn, die S 40, wird in der Hauptverkehrszeit vier Mal pro Stunde bis St. Andrä-Wördern geführt.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.01.2021)

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