Die Regierung verlängert den Lockdown, führt neue Hilfen ein und plant, die Kurzarbeit zu verlängern. Vielen Betrieben wird all das nichts nützen.
Wien. Es war zwar abzusehen, aber ein klein wenig Hoffnung durfte man sich schon noch machen. Diese ist nun seit Sonntag auch offiziell dahin. Die Regierung hat den seit November andauernden Lockdown um zwei Wochen verlängert. Während Tourismus und Gastronomie bis Ende Februar jedenfalls geschlossen bleiben, dürfen Handel, körpernahe Dienstleister wie Friseure oder Kosmetiker und Kultureinrichtungen wie Museen oder Bibliotheken ab 8. Februar unter strengen Auflagen – voraussichtlich – wieder öffnen. Um die Folgen für die Wirtschaft abzufedern und den Verlust von weiteren Arbeitsplätzen zu begrenzen, wird zudem ein neues Hilfsinstrument eingeführt.
„Das heißt jetzt, dass das Licht am Ende des Tunnels ein wenig in die Ferne rückt – zumindest gefühlt“, sagte Finanzminister Gernot Blümel bei der Verkündung der nächsten Schritte. Das Einzige, was die Regierung nun tun könne, sei, die finanziellen Schäden möglichst gering zu halten, so Blümel. Deswegen wird zu den bereits bestehenden Coronahilfen der sogenannte Ausfallsbonus eingeführt.