Sonja Zimmermann ist die Tochter des Industriellen Norbert Zimmermann und leitet seit März den Aufsichtsrat der Berndorf-Gruppe, die mehrheitlich in Familienhand ist. Aufgewachsen sei sie bescheiden, später sei „mehr da“ gewesen.
Die Presse: Sie sind Aufsichtsratschefin und Miteigentümerin eines Industriekonglomerats, das auch in China stark ist. Wie sehr spüren Sie die Coronakrise?
Sonja Zimmermann: Es ist noch immer ein Fahren auf Sicht. Seit März ändern sich die Dinge im Wochentakt. Wobei man sagen muss, dass die Industrie Glück hat. Tourismus, Gastronomie und Einzelhandel haben weitaus größere Probleme. Unsere Betriebe im Automobilzulieferbereich hatten im März und April teilweise auch zu, weil die Kunden nichts abgerufen hatten. Aber insgesamt schaut es für die Berndorf-Gruppe nicht so schlecht aus.