Gastkommentar

Wie sicher ist „Sputnik V“?

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RUSSIA-HEALTH-VIRUS-VACCINEAPA/AFP/ALEXANDER NEMENOV
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Kann man dem besonders früh und rasch zugelassenen, russischen Covid-Impfstoff „Sputnik V“ vertrauen?

Am 11. August 2020 berichtete Russlands Präsident Vladimir Putin von der Zulassung des weltweit ersten Impfstoffs gegen Covid-19 „Gam-Covid-Vac“, bekannt unter der Handelsmarke „Sputnik V“. Dieser Impfstoff wurde vom russischen Gamaleja-Institut für Epidemiologie und Mikrobiologie (das zum russischen Gesundheitsministerium gehört) und vom Forschungsinstitut für Mikrobiologie des Verteidigungsministeriums entwickelt. Seit 15. August wird „Sputnik V“ in Russland hergestellt. Am 14. Oktober berichtete Putin von der Zulassung zwei weiterer russischer Impfstoffe gegen das Virus.

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Das russische Arzneimittelgesetz sieht in Art. 27 eine Zulassung von Impfstoffen erst nach erfolgreichem Abschluss der klinischen und vorklinischen Studien vor. Auf der Grundlage dieser Studien und auf der Basis von Gutachten zur erwarteten Wirksamkeit und zu möglichen Risiken und Nebenwirkungen entscheidet eine Expertenkommission über die Zulassung von Arzneimitteln wie Impfstoffen. Am 3. April trat jedoch eine Regierungsverordnung für eine Notfallzulassung in Kraft. Diese sieht eine Zulassung auf der Grundlage begrenzter Informationen über Effektivität und Sicherheit vor.

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