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David Alaba vor Wechsel zu Real Madrid

David Alaba will zu den "Königlichen" wechseln
David Alaba will zu den "Königlichen" wechselnGEPA pictures/ CHRISTIAN ORT
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David Alabas Vertrag bei Bayern München läuft am 30. Juni aus - er hat beim Team von Zinedine Zidane einen Vierjahresvertrag unterschrieben, berichtet die spanische Zeitung „Marca“. Vater George Alaba dementiert eine Einigung.

Es wird seit Monaten spekuliert und von Münchner Insidern als längst bestätigt vermeldet: David Alaba wird im Sommer zu Real Madrid wechseln. Jetzt legt „Marca“ nach, sie gilt als „Haus- und Hofzeitung“ in Madrid und schrieb, dass der 28-jährige Wiener beim Team von Zinedine Zidane einen Vierjahresvertrag unterschrieben habe. Sogar der Medizincheck sei bereits absolviert.

Das dementierte jedoch Alaba senior. "Die Meldungen aus Spanien kann ich nicht bestätigen. Es ist noch nichts fix oder unterschrieben. Es gibt viele Interessenten", sagte George Alaba der "Bild"-Zeitung (Online-Ausgabe).

Alaba soll rund elf Millionen Euro pro Jahr verdienen, genau so viel, wie man ihm bereits vor ein paar Jahren, vergebens, offeriert hatte. Alabas Vertrag bei Bayern läuft am 30. Juni aus - er würde damit ablösefrei zu den Königlichen wechseln.

Alabas Vertrag beim FC Bayern läuft am 30. Juni aus - er kann damit ablösefrei zu den "Königlichen" wechseln. 25 Titel holte Österreichs Fußball-Star bisher mit dem deutschen Rekordtitelträger, darunter neunmal die deutsche Meisterschaft und zweimal die Champions League. Der schon als Teenager nach München gewechselte Alaba gilt als Bayern-Urgestein. Seine schlussendlich gescheiterten Gespräche über einen neuen Vertrag beim regierenden Champions-League-Sieger wirbelten in den vergangenen Monaten aber Staub auf.

Abschied aus München nach zwölf Jahren

Im November hatte die Chefetage der Bayern ihr Vertragsangebot an den im Vorjahr zum Abwehrchef umfunktionierten Alaba zurückgezogen, nachdem dieser und sein Berater Pini Zahavi eine vom Verein gesetzte Frist zur Zustimmung verstreichen ließen. Es scheiterte an den Gehaltsvorstellungen der beiden Seiten. Seit dem 1. Jänner durfte Alabas Management mit anderen Vereinen verhandeln. Real ließ offenbar keine Zeit ungenutzt.

Laut diversen Medienberichten zeigten auch europäische Größen wie Liverpool, Chelsea oder Manchester City Interesse. Alabas erklärte Wunschdestination war aber seit jeher Spaniens LaLiga. Real habe "keine Sekunde vergeudet, die Gelegenheit zu ergreifen", schrieb die "Marca", die auf ihrem Titelblatt groß "Übereinkunft besiegelt" vermeldete. Alaba komme ohne Kosten, es sei auch ein strategisch wichtiger Wechsel, führte das Blatt mit Blick auf die große Unbekannte im Kader der Madrilenen an.

Dort ist die Zukunft von Sergio Ramos Thema Nummer eins. Der in zwei Monaten 35-jährige Kapitän steht nur noch bis Saisonende unter Vertrag und hat sich mit dem Club bisher auf keine Verlängerung geeinigt. Bei Ramos scheitert der Deal offenbar ebenfalls am Gehalt. Er soll aktuell 12 Mio. Euro netto verdienen, Real wollte allerdings zehn Prozent weniger bezahlen. Der Welt- und Europameister sollte aber im Sommer bei einem neuen Club unterkommen. Paris Saint-Germain hat angeblich großes Interesse, den Routinier zu verpflichten.

Alaba könnte somit bei Real sofort für Ramos einspringen. Der Wiener wäre nicht der erste Österreicher, der im Profiteam der Madrilenen einläuft. Der nun für Freiburg spielende Philipp Lienhart kam im Dezember 2015 für Real in der Cup-Partie gegen Cadiz als Wechselspieler aufs Feld. Es war der einzige Einsatz des Niederösterreichers im A-Team des Clubs. Lienhart spielte von 2014 bis 2017 im Nachwuchs der Spanier. Trainer der zweiten Mannschaft war damals Zidane.

(APA/dpa)

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