Im nächsten Jahr wird mit dem Bau der künstlichen Insel in der Karibik begonnen. Studios, Wohnungen und Villen stehen schon jetzt zum Verkauf.
Leben lieber ungewöhnlich: Den Traum vom Leben auf einer Insel kann man sich in der Karibik erfüllen. Mit Robinson Crusoe und Dschungel-Idylle hat das aber recht wenig zu tun. Zumindest, wenn man Wohnungen oder Häuser auf der Blue Estate Insel kauft. Denn sie wird erst gebaut, und zwar mit Modulen aus Beton. Schlussendlich soll die Insel dann halb so groß wie Monaco sein.
2022 soll mit dem Bau der Insel begonnen werden, 2023 sollen die ersten Wohnungen übergeben werden, 2025 will man komplett mit dem Bau fertig sein. Doch bereits jetzt kann man Wohnungen und Häuser auf der Insel kaufen. Preislich startete man mit einem kleinen Studio ab 15.700 Euro, große Villen kosten dann aber schon 1,12 Millionen Euro.

15.000 permanente Bewohner soll die Insel, die nicht weit von Miami und den Bahamas entfernt ist, dann haben. Neben Geschäften soll auch ein Krankenhaus und eine internationale Schule auf der Insel ansässig sein. Die Bauentwickler versprechen aber auch 340 Tage Sonnenschein im Jahr.
Privatsphäre soll großgeschrieben werden. So gibt es Securitychecks bei der Ankunft. Nur eine limitierte Anzahl vorher registrierter Besucher ist zulässig. „Die strengen Privatsphäre-Regeln von Blue Estate ermöglichen ein ungestörtes Leben, das vor neugierigen Blicken der Presse und aufdringlichen sowie neidischen Stalkern schützt. Egal, ob sie ein bekannter Promi, ein CEO eines Unternehmens, ein HNWI (High Net Worth Individual) oder eine normale Familie sind, die den Blicken der neugierigen Nachbarn entfliehen will. Wir können Ihnen die nötige Privatsphäre bieten, um ein friedliches Leben zu führen", heißt es dazu auf der Homepage.

Insel verändert Position
Wer sich das Leben auf der Insel wie auf einer Badeplattform oder einem Kreuzfahrtschiff vorstellt, liegt laut Entwicklerteam jedoch falsch. Die Größe der Stadt soll die Insel extrem stabil machen. Die Einwohner sollen nicht einmal die kleinsten Bewegungen wahrnehmen können. Die 50 Meter hohen Außenmauern schützen zudem vor den Wellen des Meeres und den Strömungen der Karibik, gegen starken Wind gibt es eine Art Rollladen-System, das ausklappt.
Wie sieht es bei starken Stürmen oder Hurrikans aus? Nun ja, die Insel ist nicht fest verankert und kann ihre Position ändern. Einer Schlechtwetterfront könne man so aus dem Weg gehen. Und auch in den Sommermonaten, wenn es zu heiß und feucht werde, soll die Insel verschoben werden.

Keine Steuern, wenig Vorschriften
Geplant ist eine negative CO2-Bilanz, indem die gesamte Energie aus erneuerbaren Quellen kommen soll. Durch Nachhaltigkeits- und Recyclingkonzepte will man zu einer der "grünsten Gemeinden der Welt" werden, wie es in einer Aussendung heißt.
Für zahlungskräftiges Klientel wird aber vor allem eines sehr interessant sein: Man wolle die Offshore-Lage der Insel voll ausnutzen und ein "wirtschaftsfreundliches Umfeld ohne Steuern und mit minimalen Vorschriften schaffen", heißt es weiter.

(chrile)