Golf

Wiesbergers Abschlag mit gezielter Kraft und großer Vision

Siege sind Bernd Wiesbergers Ziel, sieben hat er schon auf der European Tour.
Siege sind Bernd Wiesbergers Ziel, sieben hat er schon auf der European Tour.APA/AFP/BEN STANSALL
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In Abu Dhabi startet Bernd Wiesberger in die neue Saison, in der er als erster Österreicher den Ryder Cup spielen möchte. Warum „Hulk“ Bryson DeChambeau für ihn kein Vorbild ist, und er beim Warten auf die Fans geduldig bleibt.

Wien/Abu Dhabi. Im Home Office, obgleich in abgewandelter Form, hat sich Bernd Wiesberger auf die neue Saison vorbereitet: Mit Schlägen in Bad Tatzmannsdorf und Training im Eigenheim, die Zusammenarbeit mit Coach Stuart Morgen erfolgte wegen dessen Corona-Infektion virtuell. Nach einigen Trainingstagen im warmen Dubai flog Österreichs Nummer eins am Sonntag mit Caddie Jamie Lane weiter in die Bubble von Abu Dhabi, wo auch für Matthias Schwab ab Donnerstag (4.30/10 Uhr, live Sky) der mit acht Millionen Dollar dotierte Abschlag in der European Tour erfolgt.

„Natürlich würde ich nach einem sieglosen Jahr gerne wieder eine Trophäe in die Höhe stemmen“, betont Wiesberger, der sich in der Winterpause kein Vorbild an Bryson DeChambeau genommen hat. Der US-Star will mit schierer Muskelkraft (im Vorjahr zehn Kilogramm mehr) den Golfsport revolutionieren. Daran glaubt der Burgenländer nicht. „Das Masters im November war ein gutes Beispiel, wie vielfältig die Anforderungen des Sports sind.“ In Augusta hatte DeChambeau als haushoher Favorit um den Cut kämpfen müssen. Aus Wiesberger wird deshalb so schnell kein Muskelprotz werden. „Auch wenn Schlagweite ein Vorteil sein kann, besteht bei mir nicht die Intention diesem Bereich erheblich mehr Aufmerksamkeit zu schenken und dadurch andere Bereiche zu vernachlässigen.“

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