Buchtipp

Fort von Brexit-England, in die Belle Époque!

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Julian Barnes, der wohl geistreichste britische Gegenwartsautor, erzählt mit unnachahmlicher Eleganz die Geschichte eines französischen Mode-Gynäkologen im ausgehenden 19. Jahrhundert – und einer ganzen ästhetischen Elite.

Ein Engländer, der mit einem Franzosen seine Landsleute kritisiert: Das kann sogar heute noch für ein wenig Ärger sorgen. Zwar sind die langen Zeiten, in denen die zwei Völker dies- und jenseits des Ärmelkanals Erzfeinde waren, vorbei. Aber rudimentäre Empfindlichkeiten überleben bis heute.

Und Julian Barnes ist nicht irgendein Engländer.

Der am Dienstag 75 Jahre alt gewordene Autor gehört wahrscheinlich zu den besten, sicher zu den geistreichsten seines Landes. „Chauvinismus ist eine Erscheinungsform der Ignoranz“, zitiert der ehemalige Oxford-Student und Lexikograf am Ende seines neuen Buchs den berühmten französischen Gynäkologen der Belle Époque, Samuel Pozzi.

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