Der Pressesprecher dreier Kardinäle und langjährige Kathpress-Chefredakteur verstarb 77-jährig wahrscheinlich an Herzversagen.
Er war kein Mann des lauten Wortes, schon gar nicht des unüberlegten. Er war ein Mann großer Ernsthaftigkeit, Hilfsbereitschaft und Seriosität; was nicht ausschließt, dass er auch über einen sehr feinen Humor verfügte. Er war fromm, nie frömmelnd, „seiner“ katholischen Kirche stets tief verbunden – in guten Zeiten wie während der großen Krisen. His Masters Voice von gleich drei Kardinälen, der langjährige frühere Chefredakteur der katholischen Presseagentur Kathpress und bis zuletzt Sprecher aller christlichen Kirchen Österreichs, Erich Leitenberger, ist (trotz mancher gesundheitlichen Probleme) überraschend verstorben.
Der 77-jährige gebürtige Wiener wurde am Montagabend in seiner Wohnung von der früheren Sekretärin und einem Kathpress-Mitarbeiter tot aufgefunden. Die Polizei hatte die versperrte Wohnung geöffnet. Der allein lebende Publizist erlag wahrscheinlich einem Herzversagen. Noch am Samstag hatte er für die ökumenische Stiftung Pro Oriente einen Pressetext über das Begräbnis des weißrussischen Patriarchen Filaret verfasst und an die Kathpress versendet. Mit seinem Chefredakteurs-Nachfolger Paul Wuthe war die jahrzehntelange Stimme der katholischen Kirche Österreichs im regelmäßigen Gespräch.