Pakistan: UNO beklagt nachlassende Hochwasser-Hilfe

Pakistan beklagt nachlassende HochwasserHilfe
Pakistan beklagt nachlassende HochwasserHilfe(c) EPA (REHAN KHAN)
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460 Millionen Dollar Hochwasser-Hilfe hat die UNO von der internationalen Gemeinschaft gefordert, bisher sind nur zwei Drittel eingetroffen. Vor allem im Süden Pakistans bleibt die Lage angespannt.

Die Vereinten Nationen haben in Pakistan die nachlassende Hilfe für die Betroffenen der Jahrhundertflut beklagt. Sie riefen die Staatengemeinschaft eindringlich zu weiterer Unterstützung auf. Obwohl die Notlage unvermindert andauere, habe der Zustrom von Hilfsgeldern merklich nachgelassen, sagte UN-Sprecherin Stacey Winston am Montag in Islamabad.

Die von den UN angeforderten 460 Millionen Dollar (357 Millionen Euro) Nothilfe seien bisher nicht vollständig in Pakistan eingetroffen. Seit etwa einer Woche stagniere die finanzielle Unterstützung bei 321 Millionen Dollar.

Lage im Süden weiter angespannt

Weiter sagte Winston, zwar arbeiteten die Hilfsorganisationen rund um die Uhr, um so viele Betroffene wie möglich mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Zelten und Medikamenten zu versorgen. Vielerorts könnten die Grundbedürfnisse aber noch immer nicht gedeckt werden.

Vor allem im Süden des Landes bleibt die Lage angespannt. Während die Pegel in Nord- und Zentralpakistan weitgehend gefallen sind, stehen in der Provinz Sindh noch immer riesige Landstriche unter Wasser.

18 Millionen Betroffene

Im Distrikt Dadu verfügten die Katastrophenbehörden am Montag die Evakuierung von 690.000 weiteren Menschen. Nach dem Bruch mehrerer Deiche an Zuflüssen des Indus bedrohe das Hochwasser nun die Städte Mehar und Johi, die bisher von Überschwemmungen verschont geblieben seien, sagte Behördendirektor Khair Mohammad Kaloro.

Nach UN-Angaben sind mehr als 18 Millionen Pakistaner von der Flut betroffen, die Ende Juli von heftigem Monsunregen ausgelöst worden war.

(APA)

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