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Joe Biden: Die digitale Inauguration

APA/AFP/JIM WATSON
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In wenigen Stunden haben die USA einen neuen Präsidenten. Die Social-Media-Plattformen arbeiten indes an einem digitalen Transfer. Denn Biden wird nicht die Follower Trumps übernehmen.

Es ist heute nicht nur die offizielle Amtsübergabe in Washington DC an Joe Biden. Auch online laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um die offiziellen Social-Media-Accounts zu übergeben. Dabei startet Biden bei Null.

Die Übergabe wird nicht so nahtlos sein wie vor vier Jahren, als Präsident Barack Obama Präsident Trump die Schlüssel eines Großteils seines sozialen Reiches übergab.

Im Jahr 2017 gab Präsident Obama zusammen mit den Millionen von Anhängern, die die Konten gesammelt hatten, offizielle Twitter-Konten an Präsident Trump weiter. Seitdem wurden die Konten unter Trump nicht nur als Megafon seiner Agenden instrumentalisiert, die Nutzerzahlen gingen teils durch die Decke: @POTUS hat 33,3 Millionen Follower, @WhiteHouse hat 26 Millionen, @FLOTUS hat 16,4 Millionen und @VP hat 10,3 Millionen. Allein der @POTUS-Account hat sich bei den Followern unter Donald Trump fast verdreifacht.

Wie funktioniert der Transfer?

Die von Trump und seinem Team betriebenen Konten werden im ersten Schritt archiviert und dem Nationalarchiv übergeben. Somit werden alle seine Tweets für die Nachwelt konserviert und öffentlich zugänglich. Erst dann erhält Biden Zugang zu diesen offiziellen Konten. Jene Kanäle, die bereits im Wahlkampf eingerichtet wurden, werden dann in offizielle Regierungsaccounts übergeben. So wird @Transition46 zu @WhiteHouse. @PresElectBiden wird zu @POTUS. Der erste "Second Gentleman", der Ehemann von Kamala Harris wird nicht nur der erste Mann in dieser Funktion sein, sondern bekommt damit auch zum ersten  Mal ein solches Twitter-Konto.

Die 33 Millionen bestehenden Follower des @Potus-Accounts von Trump werden auf Null gesetzt. Jeder Follower, der einem der offiziellen Konten folgt, wird über die Änderungen informiert.

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