Schon viel früher als gedacht gab es in Österreich eine Vorform von Geld, wie nun Gewichtsanalysen von Ringen und Spangen aus Horten zeigen. Aber wozu diente es?
In China zahlte man einst mit den Gehäusen von Kaurischnecken, in der Südsee mit den Zähnen von Hunden und bei den Azteken mit Kakaobohnen – ihr Herrscher Montezuma II. besaß eine ganze Milliarde davon. Aber welche Vorformen von Geld gab es bei uns in Mitteleuropa, bevor die Römer für uns Münzen prägten?
Dazu boten sich wohl wertvolle Metalle an, wie Bronze, Gold und Silber. Aber um zu wissen, welchen genauen Wert Objekte aus ihnen haben, müsste man diese wiegen. Deshalb ging man lang davon aus, dass man für unsere Gegend erst mit der Verbreitung von Waagen und Gewichten um 1000 vor Chr. von „Primitivgeld“ sprechen kann.