Militär

Die Übergabe des „Atomkoffers“

APA/AFP/MANDEL NGAN
  • Drucken

Während der Vereidigung wechselte jener schwere Koffer, mit dessen Inhalt der jeweilige US-Präsident ganz speziell die Atomwaffen kontrolliert, vom Adjutanten Donald Trumps zu dem Joe Bidens.

Um etwa 11.50 Uhr Washingtoner Zeit, als Joe Biden vor dem Kongressgebäude die Angelobungsformel sprach, tauschte dort, irgendwo diskret im Hintergrund, auch ein ganz spezieller Gegenstand den präsidentiellen Besitzer: Der legendäre „Atomkoffer", auch „Nuclear Football" genannt, womit der US-Präsident in Notfällen fernab militärischer Basen und Kommandozentren den Streitkräften Einsatzbefehle senden kann. Darunter auch für Atomwaffen.

Der „Football" (es gibt tatsächlich mindestens drei davon) ist ein Aktenkoffer aus Aluminium und/oder Kunststoff des Herstellers Zero Halliburton, meist in einer Lederhülle. Darin sind, soweit bekannt, ein abhörsicheres Funk-/Satellitentelefon, Dokumente mit konventionellen und nuklearen Einsatzoptionen, die Codes dafür, eine Liste sicherer Zufluchtsorte und mehr.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Das Oval Office, das Machtzentrum im Weißen Haus, wird am Wochenende nicht leer bleiben. Die Biden-Regierung legt im Krisenmodus ein scharfes Tempo vor.
USA

Biden stößt mit Reform-Offensive auf ersten Widerstand

Präsident Biden will den Abrüstungsvertrag mit Russland verlängern und illegale Immigranten im Land belassen. Gegenwind ist garantiert.
Lloyd Austin im Senatshearing am Donnerstag.
Kabinettsbildung

Senat bestätigt ersten Minister - ab Montag geht es um Trumps Impeachment

Breite Zustimmung für Verteidigunsminister Austin gab es auch von den republikanischen Mitgliedern des Senats. Das Impeachment-Verfahren gegen Trump ist ab Montag Thema im Senat.
Das Biden-Team

Die bunteste und weiblichste Regierung der US-Geschichte

Der Präsident setzt auf Frauen und Minoritäten – die erste Vizepräsidentin und die erste Finanzministerin.
Amtsübergabe

Der glanzlose Abschied des Donald Trump

Begnadigungen, Comeback-Versprechen und ein eiliger Abgang aus dem Weißen Haus: Wie der scheidende Präsident seine letzten Stunden als Commander-in-Chief verbrachte.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.