Nach Jahren des Booms in den Nullerjahren hat sich südlich des Rio Grande vieles zum Schlechteren entwickelt. Vielerorts krachte die Wirtschaft, litt die Demokratie, wuchs die Armut, ziehen Migrantenmassen Richtung USA. Und mittlerweile mischen auch noch Rivalen wie China in Lateinamerika mit.
Joe Biden kennt Lateinamerika so gut wie bisher kaum ein anderer US-amerikanischer Regierungschef. In acht Jahren als Vizepräsident unter Barack Obama hatte er den Südteil des Kontinents 16 Mal besucht, öfter als Obama und Donald Trump zusammen. Er war einer der Architekten des erfolgreichen Kolumbien-Plans. Und er handelte das zwischenzeitliche Ende des Kuba-Embargos aus. Was kann die Region von dem erfahrenen neuen Präsidenten also erwarten?
(Bild oben: Migrantenzüge Richtung USA wie dieser in Guatemala, diesfalls bestehend vor allem aus Honduranern, können auch kein wünschenswerter Dauerzustand sein. Speziell in Mittalamerika ist dringend eine Verbesserung der grauenhaften Wirtschafts- und Sicherheitslage nötig. )