Kampfflugzeuge

Trumps Rüstungsdeal mit den Emiraten, eine Stunde vor Bidens Angelobung

Haarscharf vor dem Wechsel im Weißen Haus schlossen die USA noch einen Vorvertrag mit dem Golfstaat über den Verkauf moderner F-35-Jets. Die Demokraten hatten im Dezember erfolglos versucht, das Geschäft im Kongress zu blockieren. Es war freilich ein „Zuckerl" für die Emirater, um im Vorjahr der Anerkennung Israels zuzustimmen.

Unmittelbar vor der Angelobung des neuen US-Präsidenten Joe Biden am Mittwoch hat der scheidende Präsident, Donald Trump, seinem Nachfolger sozusagen noch ein besonderes Packerl geschnürt: Verhandler der US-Regierung und der Vereinigten Arabischen Emirate unterschrieben Medienberichten zufolge etwa eine Stunde (!) vor der Angelobung, die ziemlich genau um 11.50 Uhr Washingtoner Zeit vollzogen worden ist, einen Vorvertrag (Letter of Agreement) über den Kauf von bis zu 50 hochmodernen Mehrzweckkampfflugzeugen vom Typ Lockheed Martin F-35 „Lightning II", 18 Kampfdrohnen MQ-9B „Sky Guardian" und eines großen Sortiments von Luft-Luft-Raketen, Luft-Boden-Raketen und Bomben im Wert von mehr als 23 Milliarden Dollar (etwa 19 Mrd. Euro).

Allein für die F-35-Jets wird samt Drum und Dran, Wartung, Ausbildung und so weiter ein Wert von rund 10,5 Milliarden Dollar genannt. Für die US-Industrie wäre der Kauf durch die Emirater, der erst noch in vielen Details ausverhandelt und förmlich in einem Endvertrag fixiert werden muss, ein fetter Fisch.

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