Wer immun ist, ob nach einer Impfung oder überstandener Erkrankung, kann das Coronavirus höchstwahrscheinlich nicht mehr übertragen, sagt Neuroimmunologe Florian Deisenhammer von der Medizinischen Universität Innsbruck.
Die zugelassenen Impfstoffe von Biontech/Pfizer sowie Moderna gehören zu den wirksamsten und am besten verträglichen, die je entwickelt wurden, darüber herrscht unter Virologen und Infektiologen kein Zweifel. Nach aktuellem Wissensstand wirken sie auch gegen mutierte Stämme wie etwa die britische und südafrikanische Variante, die um rund 50 Prozent ansteckender sein dürften als bisher dominierende Linien.
Aber schützen die Impfstoffe nun „lediglich“ davor, nach einer Infektion schwer zu erkranken, oder lassen sie die Infektion gar nicht erst zu, sodass Geimpfte niemanden anstecken können? Auf diese Frage gibt es bisher keine endgültige Antwort, weil die Erkenntnisse aus den klinischen Studien dafür nicht ausreichen.
Durch die weltweit voranschreitenden Impfprogramme und deren begleitende Analysen kann es sich aber nur noch um wenige Wochen handeln, bis verlässliche Informationen über die Ansteckungsfähigkeit geimpfter Personen vorliegen. Insbesondere die Studienergebnisse aus Israel – das Land kooperiert eng mit Pfizer – werden aufschlussreich sein, dort haben schon mehr als zwei Millionen Menschen ihre erste Teilimpfung erhalten.