Home-Office schürt Neid in Unternehmen

Hays
  • Drucken
  • Kommentieren

Leistung und Präsenz für viele untrennbar verbunden.

Flexible Arbeitszeiten, Selbstorganisation, flache Hierarchien. Seit Monaten zeigt die Coronakrise, dass die „New Work“-Praxis längst nicht so rosig ist, wie Unternehmen verkünden.

Personaldienstleister Hays befragte mit dem Institut für Beschäftigung und Employability Fach- und Führungskräfte und kam für Österreich zu folgenden Ergebnissen: Arbeiten unabhängig von Ort und Zeit wird von der Mehrheit der Unternehmen (61 Prozent) ermöglicht. Das führt allerdings zu Spannungen zwischen den Beschäftigtengruppen.

Die Hauptursache ist Neid (65 Prozent). Dieser entsteht, weil jobbedingt nicht alle Mitarbeitenden den Rahmen für ihre Tätigkeit flexibler gestalten können. Insbesondere die unter 40-Jährigen spüren deutlich mehr Spannungen als die über 50-Jährigen.

Auch Führungskräfte haben Schwierigkeiten mit flexiblen Arbeitszeiten (62 Prozent) und -orten (55 Prozent), denn Leistung und Präsenz gehörten für viele bisher zusammen. Die befragten Entscheider tun sich schwer damit, das notwendige Vertrauen zu schenken. Rund 60 Prozent sind zurückhaltend, Mitarbeitende in Entscheidungen einzubinden. (mhk)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.01.2021)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.