Kordikonomy

Warum die Industriellen ungehalten sind

APA/BKA/ANDY WENZEL
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Ungewöhnliche Töne aus der Industriellenvereinigung: Präsident Georg Knill kritisiert das Krisenmanagement der Regierung. Er selbst ist intern massiv unter Druck geraten.

Die österreichische Impfstrategie – „eine reine Impf-Show“. Die Vorgangsweise der Regierung – „stümperhaft“. Ja eh, werden da so einige sagen. Aber da schau her: Die recht harschen Worte kamen vergangene Woche von Georg Knill, dem relativ neuen Präsidenten der Industriellenvereinigung. Verwirrende Zeiten sind das. Immerhin wurde die Interessenvertretung österreichischer Industrieller ja bisher dafür kritisiert, mit der Regierung ein Herz und eine Seele zu sein. Jetzt also Misstöne. Aber für die plötzlichen Dissonanzen gibt es eine recht logische Erklärung.

Klar: In den vergangenen Jahren hat die Industriellenvereinigung oft und gern betont, auf „Äquidistanz“ zur Politik zu gehen. Die seinerzeitige „Homepage-Affäre“ um Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat halt ihre Spuren hinterlassen: Die Sponsoring-Gepflogenheiten der Interessenvertretung – im besagten Fall: 283.000 Euro für Grassers recht inhaltsleere Website – hatten den Industrierepräsentanten imagemäßig alles andere als gut getan. Und so war man sehr um Überparteilichkeit bemüht.

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